An diesem aussergewöhnlichen Ort werden während der Biennale alle zwei Jahre von Mai bis September mehrheitlich eigens für den Ort, neu geschaffene Werke gezeigt. Die eingeladenen Künstler*innen setzen sich vor dem Hintergrund eines von der Kuratorin gegebenen Themas mit vielfältigen Aspekten und aktuellen künstlerischen Medien auseinander.
Seit 2001 zeigt der Kulturort das zeitgenössische künstlerische Schaffen in seinen vielschichtigen Ausprägungen. Die Trägerschaft bildet der Verein Skulpturen-Symposium Winterthur.
8. Biennale Weiertal
2023 schaffen die Künstler*innen unter dem Titel «Common Ground» sowohl Bezüge zum Garten als Natur- und Sozial-Raum, zum Verhältnis des Menschen zu Pflanzen und Tieren, als auch zur Geschichte des Ortes und zur Kunstgeschichte. Es geht dabei nicht zuletzt um soziale und ökologische Gerechtigkeit und darum, wie sie miteinander verknüpft sind – insbesondere vor dem aktuellen Hintergrund der globalen Ausbeutung von Mensch und Natur und der Verteilung von Ressourcen auf dem Planeten. Der Garten wird also nicht als idyllischer Rückzugsort verstanden, sondern als Ort der Reflexion und vielleicht gar als Keimzelle gesellschaftlicher und politischer Utopien, die von hier aus in die Welt getragen werden.
Publikation
Zur Ausstellung erscheint eine Publikation mit Bild- und Textbeiträgen zu den Künstler*innen sowie Essays der Kultur- und Literaturwissenschaftlerinnen Julia Grillmayr und Hevin Karakurt und der Autorin Sarah Elena Müller.
Jury- und Publikumspreis
In der Ausstellung wird jeweils ein Jury- und ein Publikumspreis an je eine*n Künstler*in vergeben. 2023 verlieh die Jury, bestehend aus Esther Eppstein (Künstlerin, Gründerin «message salon»), Nadine Wietlisbach (Direktorin Fotomuseum Winterthur) und Gianni Jetzer (Direktor Kunstmuseum St. Gallen), den Preis an das Zürcher Duo Nicolas Buzzi und Harmony für Wind of Change. Der Publikumspreis ging an den amerikanischen Künstler Sam Falls für seinen Healing Pavilion.