2021

VORÜBER_GEHEND

27. Mai-12. September 2021

Ausgabe:
7. Biennale Weiertal

Kurator
Luciano Fasciati

Die Ausstellung bot die Möglichkeit der Auseinandersetzung mit dem aussergewöhnlichen Ort, dem privaten Garten des Kulturorts Weiertal. Sie ermöglichte temporäre Entdeckungen und Begegnungen und lotete ausgehend von einem aktuellen Skulpturenbegriff, welcher die verschiedensten Medien (Ton, Licht, Video...) einbindet, den Spielraum zwischen Natur, der Idylle der Gartenanlage und Künstlichkeit aus.

Im Vordergrund stand der ganz konkrete Umgang mit dem Garten, mit dessen Geschichte und Gegebenheiten. Sein Charakter und die Eigenständigkeit bildeten zugleich die Grundvoraussetzung und Herausforderung für die ortsspezifischen Interventionen. Die Werke fügten sich mit bewusster Zurückhaltung in den Kontext und die Form des Orts ein. Sie schlugen Brücken, zogen Verbindungslinien ins Heute, deckten auf und machten auf Vergessenes aufmerksam oder liessen alt Bewährtes in neuem Licht erscheinen. Die Ausstellung ermöglichste neue Zugänge und verdeutlichte, wie Kunst unsichtbare, übersehene oder auch sichtbare Entwicklungen und Gegebenheiten aufspüren bzw. aus einer neuen Perspektive erfahrbar machen kann.

Gemeinsam war den Kunstschaffenden, dass sie mit einem konzeptuellen Anspruch arbeiten, als Strategie den Kunstbegriff hinterfragen und umwerten und durch ihre künstlerische Haltung und Handlung ein weiterdenken mit dem Ort begünstigen und fördern.

Isabelle Krieg, Schwarzes Haus, 2021, schwarze Acrylfarbe

huber.huber, Funktionale Verstädterung – Städte voller Glück, 2021, Glas, Stahl, Alu

Remo Albert Alig & Marionna Fontana Scala Naturae, Fichtenholz, Wurzelstöcke Fichte, Blattgold, 2020/2021

Katharina Henking, Epitaph, Carrara Marmor, 2021

Judith Albert, Für die Elfen, 3 Lichtzeichnungen, LED Projektoren, Glas-Dias, Unikate, 2021

Marianne Engel, Der Schmerz am Rand der Geborgenheit, Plexiglashalbkugeln, diverse Materialien, 2021

Roman Signer, Windfahne, Aluminium, Holz, Stahl, Paddel, Feuerhandschuh, 2020

Zilla Leutenegger, Mondzimmer, Videoinstallation mit Ton, ohne Farbe, Loop, 4 min, Musik Mario Scarton aka Chico cream, Courtesy die Künstlerin und Galerie Peter Kilchmann, 2021

Künstler:innen

Judith Albert, Remo Albert Alig & Marionna Fontana, Selina Baumann, Reto Boller, Alex Dorici, Marianne Engel, Sonja Feldmeier, Andrea Giuseppe Corciulo, Katharina Henking , huber.huber, Isabelle Krieg, Pascal Kohtz, Carmen Müller, Zilla Leutenegger, Roman Signer, Sandro Steudler, Olga Titus, Not Vital

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