Die Ausstellung bot die Möglichkeit der Auseinandersetzung mit dem aussergewöhnlichen Ort, dem privaten Garten des Kulturorts Weiertal. Sie ermöglichte temporäre Entdeckungen und Begegnungen und lotete ausgehend von einem aktuellen Skulpturenbegriff, welcher die verschiedensten Medien (Ton, Licht, Video...) einbindet, den Spielraum zwischen Natur, der Idylle der Gartenanlage und Künstlichkeit aus.
Im Vordergrund stand der ganz konkrete Umgang mit dem Garten, mit dessen Geschichte und Gegebenheiten. Sein Charakter und die Eigenständigkeit bildeten zugleich die Grundvoraussetzung und Herausforderung für die ortsspezifischen Interventionen. Die Werke fügten sich mit bewusster Zurückhaltung in den Kontext und die Form des Orts ein. Sie schlugen Brücken, zogen Verbindungslinien ins Heute, deckten auf und machten auf Vergessenes aufmerksam oder liessen alt Bewährtes in neuem Licht erscheinen. Die Ausstellung ermöglichste neue Zugänge und verdeutlichte, wie Kunst unsichtbare, übersehene oder auch sichtbare Entwicklungen und Gegebenheiten aufspüren bzw. aus einer neuen Perspektive erfahrbar machen kann.
Gemeinsam war den Kunstschaffenden, dass sie mit einem konzeptuellen Anspruch arbeiten, als Strategie den Kunstbegriff hinterfragen und umwerten und durch ihre künstlerische Haltung und Handlung ein weiterdenken mit dem Ort begünstigen und fördern.